Afghanistan. Unser verwundetes Land

© Dr. Bill Podlich
Seit vier Jahrzehnten herrscht in Afghanistan Ausnahmezustand. In diesem Dokumentarfilm sprechen erstmals ausschließlich Frauen darüber, wie sich ihr Leben in Afghanistan verändert hat. Sechs Afghaninnen nehmen das Publikum mit auf eine Reise vom Paradies in die Hölle.
Die ehemalige „Miss Afghanistan 1972“ kommt ebenso zu Wort wie die aktuelle Staatsministerin für Menschenrechte, die Tochter des letzten kommunistischen Präsidenten, Aktivistinnen und Abgeordnete des afghanischen Parlaments. Sechs Afghaninnen machen den endlosen Krieg erfahrbar und zeigen, wie vor allem Frauen zu Opfern gewaltsamer Politik wurden. Deutlich wird aber auch, wie viel Mut und Tapferkeit die Afghaninnen haben.
Der Dokumentarfilm beginnt in den 1960er Jahren, als im Königreich Afghanistan Frieden herrscht. Als die Kommunisten die Macht übernehmen, beginnt ein endloser Krieg, der das Gesicht Afghanistans verändert. Frauen werden zum Spielball ideologischer Kämpfe. Nach dem 11. September 2001 hoffen die Afghaninnen auf die Rückkehr des Friedens. Sie wollen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, doch die Spirale der Gewalt hält bis heute an.
Anmeldungen:
an das Studio Kino unter 0431 9828101
Eintritt: 6€/erm. 5€
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2020
Länge: ca. 90 Minuten
Altersempfehlung: ab 14
Regie & Drehbuch: Lucio Mollica, Mayte Carrasco, Marcel Mettelsiefen
Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein