
Programm
Nachdem in den vergangen Jahren Afghanistan, Syrien und Iran im Mittelpunkt der Kulturwochen standen, wollen wir in diesem Jahr mit der Region Kurdistan beschäftigen.
Du hast richtig gelesen, es handelt sich um Regionen, nicht um Länder. Auch wenn die letzten Jahre betitelt waren mit „Afghanistan, Syrien und Iran“, haben wir uns dieses Jahr für einen weitergehenden Begriff entschieden. In dem wir uns von dem nationalen Begriff lösen, machen wir deutlicher, womit wir uns tatsächlich beschäftigen: mit Kulturen, mit Menschen die schon jahrzehntelang nicht mehr in ihren Herkunftsländern leben, mit Gewohnheiten, mit Irritationen, mit Vielfalt. Und diese Vielfalt können wir nicht durch die Grenzen eines Staates betiteln. Deshalb werden wir die Wörter ab diesem Jahr umdrehen. Die Kurdischen Kulturwochen sind der Anfang von etwas Neuem.
Warum kurdische Themen? Kurdinnen erleben als Geflüchtet in vielen Ländern anhaltende und systematische Diskriminierung. Kurdische Gebiete wurden in den letzten Monaten vermehrt durch Länder wie beispielsweise der Türkei angegriffen. Recepp Tayyip Erdogan benutzt in Bezug auf seine Ziele Wörter wie "Ausrotten". Auch das iranische Regime geht besonders hart gegen die aktuellen Proteste in kurdischen Gebieten vor. Dennoch wissen viele Personen der deutschen Mehrheitsgesellschaft kaum etwas über die prekären Lebenssituationen von Kurdinnen.
Durch Ausstellungen, Diskussionen, Konzerte, Theaterstücke, Kochkurse, Lesungen u.v.m. soll durch Kurd*innen selbst auf die Situation der vertriebenen und geschichtsträchtigen Bevölkerungsgruppe aufmerksam gemacht werden.
Unter dem Begriff Kurdistan verstehen wir einen vielfältigen, komplexen Kulturraum und selbstbezeichnende Herkünfte. Im Sinne der politischen Bildung wollen wir keine Haltung zur politischen Debatte nach dem Wunsch oder der Ablehnung einer Staatengründung einnehmen, sondern Denkanstöße für die Erinnerungs- und Zukunftsarbeit durch Referierende formulieren lassen.
PDF-Programm 2023: Kurdische Kulturwochen – Der andere Blick


Blutige Blumen

Ji bo Azadiyê

Ein Brückenbauer zwischen den Kulturen - Vortrag von Feryad Fazil Omar zu kurdischer Geschichte, Sprache und Literatur

Kurdischer Kochkurs - vegan

Kobanê

Ebow

Q.B.X / Sad Birds Pavillon

Kurdisches Festival

Yol – Der Weg

Mesopotamische Farben

Stille Post

Nach dem Sieg Erdoğans und der AKP - Die Situation der Kurd*innen nach den Wahlen in der Türkei

Zum Gedenken an Konstantin Gedig Sehid Andok Cotkar

Frühling der Frauen
Zum Aufbau der Frauenrechtsbewegung in Nord- und Ostsyrien – mit Asya Abdullah

Tanz & Tee nur für Frauen – Kurdische Tänze

Faarjam & Adir Jan

Jin Jiyan Azadi – von Randa Suleiman

Jin Jiyan Azadî – mehr als ein Slogan: Vier kurdische Frauenperspektiven

Jinwar. Das Dorf der freien Frauen in Rojava (Nord- und Ostsyrien)

Zeitspiegel von Haydar Karaldi

Wenn du könntest, würde ich dich um ein Heimatland bitten.

Kurdische Märchenstunde für Kinder

Wir wissen, was wir wollen - Frauenrevolution in Nord- und Ostsyrien

Kurdische Politiker*innen im Gespräch - Wie kann eine staatliche feministische Organisation aussehen? Mit Asya Abdullah und Leyla Îmret

Culturitical Talks: Was ist Kultur?

Barsession im MUM&DAD mit Lil.v

Eine Reise zu den Kurd*innengebieten - mit Dr. Kamal Sido

ABGESAGT! Ungehörte Geschichten von Kurd*innen - "Faces of Change"

Lil.v & Jiyan

Zweistromland

Der Tag an dem meine Kindheit endete

Kurdischer Kochkurs - Vegetarisch

Frauen in der kurdischen Guerilla. Motivation, Identität und Geschlechterkampf in der Frauenarmee der kurdischen Freiheitsbewegung

Sakine Cansiz. Mein ganzes Leben war ein Kampf

14 Tage durch Nord- und Ostsyrien/Rojava
